NEW YORK (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus den USA haben dem Euro am Dienstag zu einer Stabilisierung verholfen. Im New Yorker Handel kletterte die Gemeinschaftswährung zuletzt auf 0,9963 US-Dollar, nachdem sie davor bei 0,9901 Dollar den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2002 erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 0,9927 (Montag: 1,0001) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 1,0074 (0,9999) Euro gekostet.

Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im August deutlich verschlechtert. Dies belegt der überraschend deutlich gesunkene Einkaufsmanagerindex von S&P Global, der zudem den tiefsten Stand seit Mai 2020 erreichte. Er zeigt für den Sektor weiterhin eine Rezession an, da er unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten liegt. Auch der Einkaufsmanagerindex für die Industrie blieb mit einem moderaten Rückgang hinter den Erwartungen zurück, signalisiert aber immerhin weiter ein Wachstum. Zudem fielen die Verkäufe neuer Häuser im Juli deutlich stärker als von Analysten prognostiziert.

Keine klaren Impulse hatten dem Euro hingegen Daten aus der Eurozone gegeben. Der S&P-Einkaufsmanagerindex war hier im August auf den tiefsten Stand seit anderthalb Jahren gefallen. Er lag außerdem den zweiten Monat in Folge unter der Expansionsschwelle. Analysten hatten immerhin einen noch etwas deutlicheren Rückgang befürchtet. Zudem verbesserte sich die Verbraucherstimmung nach einem Rekordtief ein wenig./gl/he

Quelle: dpa-Afx