FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Am Nachmittag konnten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten dem Dollar kaum neuen Auftrieb verleihen. Der Euro war nur zeitweise auf ein Tagestief bei 1,1054 Dollar gefallen. Im Juli waren die privaten Einkommen der US-Bürger etwas stärker als erwartet gestiegen. Daten zur Preisentwicklung zeigten, dass sich die Inflationsrate, gemessen am PCE-Preisindex, im Juli nicht verändert hat.
Ein deutlicher Rückgang zeigte sich hingegen bei der Inflation in der Eurozone. Im August war die Inflationsrate auf 2,2 Prozent gesunken, nachdem sie im Juli bei 2,6 Prozent gelegen hatte. "Für die EZB steht die Tür für eine Zinssenkung im September sperrangelweit offen", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank die Preisdaten.
Der Rückgang der Teuerung in der Eurozone war allerdings keine Überraschung für die Anleger am Devisenmarkt. Die Kursreaktionen hielten sich daher in Grenzen. Zuvor waren bereits in großen Volkswirtschaften des Währungsraums zum Teil deutlich sinkende Inflationsraten gemeldet worden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84120 (0,84175) britische Pfund, 161,19 (160,36) japanische Yen und 0,9416 (0,9364) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.509 Dollar gehandelt. Das sind etwa 12 Dollar weniger als am Vortag./jkr/he
Quelle: dpa-Afx