FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Trotz der leichten Erholung am Mittwoch steht die Gemeinschaftswährung seit Ende März gegenüber dem Dollar unter Druck. Ein wichtiger Grund ist die Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen in den USA zur Bekämpfung der hohen Inflation, während die EZB weiterhin abwartet.
Laut Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank hat der Euro möglicherweise seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht: "Zum einen ist die Gefahr einer Energiekrise, die stark auf der Wirtschaft der Eurozone lasten würde, noch nicht gebannt. Zum anderen wird nächste Woche die erste Schätzung zur April-Inflation veröffentlicht. Bestenfalls dürfte die Teuerung allmählich ihren Hochpunkt gesehen haben und ganz langsam wieder sinken. Aber erst zur Jahresmitte dürfte unseren Experten zufolge die Rate wieder unter sieben Prozent fallen." Der Markt könnte das Zögern der EZB in Sachen Inflationsbekämpfung abstrafen und den Euro entsprechend unter Abwärtsdruck setzen.
Am Mittwoch werden mit den Erzeugerpreisen in Deutschland Daten veröffentlicht, die einen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation in der Eurozone liefern. Am Abend steht der Konjunkturbericht der US-Notenbank auf der Agenda./la/jha/
Quelle: dpa-Afx