FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch anfängliche Verluste bis zum Mittag nahezu ausgleichen können. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0520 US-Dollar, nachdem sie am Vormittag unter die Marke von 1,05 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag etwas höher auf 1,0550 Dollar festgelegt.

Nur zwischenzeitlich wurde der Euro durch die allgemein trübe Finanzmarktstimmung belastet. Der US-Dollar konnte im Gegenzug zunächst zulegen, gab dann aber wieder nach. An den Märkten herrscht zunehmend die Furcht vor einer wirtschaftlichen Rezession. Hauptgrund ist der entschlossene Kampf vieler Notenbanken gegen die hohe Inflation. Steigende Zinsen können zwar die Teuerung dämpfen, stellen aber auch eine Belastung für das ohnehin fragile Wirtschaftswachstum dar.

Am Nachmittag rückt die US-Geldpolitik in den Mittelpunkt. In den Vereinigten Staaten wird Notenbankchef Jerome Powell seine regelmäßige Anhörung vor dem Senat abhalten. Die Federal Reserve hat ihren Inflationskampf zuletzt mit einer ungewöhnlich großen Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte intensiviert. Es wird erwartet, dass sie ihrem Kurs einer deutlich strafferen Geldpolitik noch längere Zeit treu bleiben wird./bgf/jsl/stk

Quelle: dpa-Afx