FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Konjunkturdaten überraschten zwar positiv, konnten den Euro aber nicht dauerhaft anschieben. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global trübte sich im März zwar ein, allerdings nur moderat und schwächer als zunächst ermittelt. Die Stimmung im Dienstleistungssektor verbesserte sich sogar. S&P erklärte dies mit weniger Corona-Beschränkungen. Dagegen trübte sich die Lage in der Industrie, die stärker von den Folgen des Ukraine-Kriegs betroffen ist, ein.
Auftrieb erhielt der australische Dollar, der gegenüber dem US-Dollar etwa ein Prozent zulegte. Ausschlaggebend war die Zinsentscheidung der australischen Notenbank vom frühen Morgen. Zwar setzten die Währungshüter ihre lockere Geldpolitik zunächst fort. Sie deuteten jedoch die Möglichkeit künftiger Zinsanhebungen an. Hintergrund ist die hohe Inflation und der heißlaufende Immobilienmarkt Australiens. Die australische Notenbank zählt ähnlich wie die EZB zu den Zentralbanken, die auf die hohe Teuerung eher verhalten reagieren.
Am Nachmittag veröffentlicht das Institut ISM seinen monatlichen Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor. Außerdem gibt die US-Regierung neue Daten vom Außenhandel bekannt. Es äußern sich auch einige hochrangige Zentralbanker./bgf/jsl/eas
Quelle: dpa-Afx