FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag über der Marke von 1,10 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1025 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag etwas tiefer auf 1,0994 Dollar festgesetzt.

Nur kurz belastet wurde der Euro am Vorabend durch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter hatten ihren Leitzins erstmals seit dem Jahr 2018 angehoben und zugleich weitere Anhebungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Hintergrund ist die hohe Inflation, die zuletzt mit fast acht Prozent auf einen vierzigjährigen Höchststand gestiegen war.

Am Donnerstag entscheidet die britische Notenbank über ihre Geldpolitik. Beobachter erwarten, dass es die Bank of England der Federal Reserve gleichtut und ihren Leitzins anhebt. Es wäre allerdings schon die dritte Anhebung seit Ende vergangenen Jahres.

Auch in Kontinentaleuropa spielt die Geldpolitik am Donnerstag eine größere Rolle. Im Rahmen einer geldpolitischen Konferenz äußern sich mehrere hochrangige Notenbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde./bgf/zb

Quelle: dpa-Afx