FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro bewegte sich in einer engen Bandbreite. Dabei gab es weitere Anzeichen für einen nachlassenden Preisdruck. In der Eurozone sind die Erzeugerpreise erstmals seit Ende 2020 im Jahresvergleich gefallen. Der Rückgang war zudem etwas stärker als von Volkswirten erwartet. Im vergangenen Sommer waren die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, noch um mehr als 40 Prozent gestiegen.
Schwächer als erwartet ausgefallene Daten zu den Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor aus Italien und Spanien im Juni belasteten den Euro kaum. Die zweite Schätzung für den gesamten Währungsraum fiel daher noch etwas niedriger als zunächst ermittelt aus.
Schwache Daten zu den US-Industrieaufträgen belasteten den Dollar nicht. Die Aufträge sind im Mai weniger gestiegen als von Volkswirten erwartet. Im weiteren Handelsverlauf wird die US-Notenbank ihr Protokoll zur jüngsten Sitzung veröffentlichen. Im Juni hatte die Fed bei ihren Zinserhöhungen pausiert. Die Anleger erhoffen sich von der Veröffentlichung Hinweise auf eine mögliche Zinserhöhung auf der nächsten Sitzung Ende Juli.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85685 (0,85673) britische Pfund, 157,26 (157,34) japanische Yen und 0,9782 (0,9762) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1922 Dollar gehandelt. Das waren knapp 3 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx