FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Zuletzt hatte die freundliche Stimmung an den Börsen den Euro angetrieben. Zur Wochenmitte jedoch legten die Aktienmärkte eine Verschnaufpause ein, sodass auch die Gemeinschaftswährung etwas unter Druck geriet.
Mit Blick auf frische Konjunkturdaten standen insbesondere die viel beachteten Einkaufsmanager-Indizes im Fokus. Sie fielen unter dem Strich enttäuschend aus. Die Unternehmensstimmung trübte sich in der Eurozone im September einmal mehr ein und fiel auf den tiefsten Stand seit Januar 2021. "Die hohe Inflation, rasant steigende Energiekosten, die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit und die nachlassende Nachfrage sorgten dafür, dass die Industrieproduktion und die Geschäftstätigkeit im Servicesektor jeweils mit beschleunigter Rate sanken", schrieb S&P-Chefökonom Chris Williamson.
Laut Analystin Jessica Hinds von Capital Economics deuten die Daten darauf hin, dass der Preisdruck in der Region noch nicht nachlässt, auch wenn die Wirtschaftstätigkeit offenbar rückläufig sei. Die Expertin geht davon aus, dass einige Volkswirtschaften, darunter auch Deutschland, bereits schrumpfen, und erwartet, dass die Eurozone insgesamt im vierten Quartal in eine Rezession fallen wird./la/jsl/men
Quelle: dpa-Afx