NEW YORK (dpa-AFX) -Der Euro hat am Donnerstag im US-Handel weiter geschwächelt. Nachdem die Gemeinschaftswährung erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 1,20 US-Dollar fiel, wurde sie rund eine Stunde vor dem Handelsschluss an der Börse zu 1,1962 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1996 (Mittwoch: 1,2017) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8336 (0,8322) Euro.

Die Devisenfachleute von der Commerzbank begründen die gegenwärtige Euro-Schwäche vor allem mit der Wirtschaftsentwicklung. In den USA sehe es derzeit einfach besser aus was die konjunkturelle Erholung angehe, sagte Expertin You-Na Park-Heger. Auch verlaufe die Corona-Impfkampagne reibungsloser. "Wer will da also im Moment auf einen steigenden Euro setzen?"

Neue Konjunkturdaten bestätigten den Trend. So hat die US-Industrie im Dezember den achten Monat in Folge einen Zuwachs an Aufträgen verzeichnet, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Schon zum Jahresende 2020 hatte sich die US-Wirtschaft besser entwickelt als der Euroraum. Während die Wirtschaft der USA im Schlussquartal wuchs, verzeichnete die Eurozone eine wirtschaftliche Schrumpfung./ck/bgf/he

Quelle: dpa-Afx