FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Belastet wurde der Euro von Inflationsdaten aus Deutschland und Spanien. In beiden Ländern schwächt sich der Preisauftrieb weiter ab. In Deutschland fiel die Inflationsrate im November von 3,8 auf 3,2 Prozent. Die Entwicklung spricht für Entlastung auf Seiten der EZB: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Euro-Währungshüter ihre Geldpolitik weiter straffen müssen, nimmt mit den Daten erneut ab. Unter den rückläufigen Zinserwartungen leidet allerdings der Euro.
Am Vortag erging es dem US-Dollar ähnlich. Christopher Waller, der dem Führungsgremium der US-Notenbank angehört, hatte sich nicht nur mit der aktuellen Ausrichtung der Fed zufrieden gezeigt. Auch brachte er die Möglichkeit von Zinssenkungen ins Spiel, falls die Inflation in den kommenden Monaten weiter zurückgeht. Waller gilt normalerweise als Befürworter einer straffen Geldpolitik, was seine Bemerkungen in der Wirkung verstärkt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86525 (0,86820) britische Pfund, 162,12 (162,74) japanische Yen und 0,9628 (0,9645) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2041 Dollar in etwa auf Vortagsniveau gehandelt./bgf/he
Quelle: dpa-Afx