NEW YORK (dpa-AFX) - Der hat sich am Freitag nach den deutlichen Verlusten aus dem europäischen Handel im US-Geschäft etwas berappelt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt in New York mit 1,1788 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1769 (Donnerstag: 1,1850) Dollar festgelegt, nachdem der Eurokurs im europäischen Frühhandel noch mehr als einen Cent höher notiert hatte. Der Dollar hatte damit 0,8497 (0,8439) Euro gekostet.

Als Grund für den vor allem im frühen europäischen Handel rückläufigen Kurs galt, dass der viel beachtete Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im August deutlich gefallen war. Beobachter hatten hingegen eine leichte Verbesserung der Unternehmensstimmung erwartet. Die im Mai einsetzende Erholungsphase ist damit zunächst unterbrochen. Besonders deutlich trübte sich der Indikator für den Dienstleistungssektor ein.

"Die Rücksetzer kommen wegen der wieder eingeführten Corona-Beschränkungen grundsätzlich nicht überraschend, das Ausmaß lässt aber Zweifel an der Dynamik der konjunkturellen Erholung aufkommen", kommentierte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Der Eurokurs hatte zuletzt auch davon profitiert, dass die Corona-Krise in Europa milder verlief als in den USA. Dort übertrafen die vom Institut Markit veröffentlichten Einkaufsmanagerdaten am Freitag aber im Gegensatz zum Eurozonen-Index die Erwartungen. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen auch in Europa wieder gestiegen./tih/he

Quelle: dpa-Afx