FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro profitierte zum einen von der wieder freundlichen Marktumfeld. So setzten die wichtigsten europäischen Aktienindizes ihre am Montag begonnene Erholung fort.
Zum anderen wurden wie zu Wochenbeginn Konjunkturdaten einzelner Länder der Eurozone positiv aufgenommen. So hatte die Wirtschaft in Frankreich zwar im dritten Quartal stark an Schwung verloren, stagnierte aber nicht. Dies bot dem Euro eine gewisse Unterstützung. Gleichwohl schrumpfte die Wirtschaftsleistung im gesamten Euroraum im Sommer unerwartet.
Der Yen geriet gegenüber allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Für einen Euro etwa mussten erstmals seit 15 Jahren mehr als 160 Yen bezahlt werden. Beobachter verwiesen als Belastung auf enttäuschende geldpolitische Entscheidungen der japanischen Notenbank (BoJ).
Die BoJ passte ihre Billiggeldpolitik in Reaktion auf die steigenden Preise und die andauernde Schwäche des Yen erneut an. Japans Zentralbank beschloss, ihr Programm zur Steuerung der sogenannten Renditekurve noch flexibler zu handhaben. Die Zentralbank entschied, 1,0 Prozent als neuen Referenzpunkt für die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen zu verwenden. Die bisherige Vorgabe, dass die Renditen um plus oder minus 0,5 Prozent schwanken sollten, ließen die Notenbanker fallen. Händler hatten aber auf eine noch stärkere Normalisierung der Geldpolitik gehofft./la/jsl/mis
Quelle: dpa-Afx