FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch zugelegt. Zeitweise erreichte die Gemeinschaftswährung im Vormittagshandel ein Tageshoch bei 1,1770 US-Dollar. Im Mittagshandel wurde sie wieder ein Stück weit tiefer bei 1,1749 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1717 Dollar festgesetzt.

Damit näherte sich der Euro wieder dem Höchstkurs seit September 2018, der am Montag bei 1,1781 Dollar erreicht worden war. Erneut sorgte eine breitangelegte Dollar-Schwäche für Auftrieb beim Euro. Unter anderem wird der Dollar durch die vergleichsweise hohe Zahl von Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den USA belastet. Außerdem verwiesen Marktbeobachter auf zuletzt enttäuschende US-Konjunkturdaten. Am Dienstag war bekannt geworden, dass sich die Stimmung der Verbraucher im Juli unerwartet stark eingetrübt hatte.

Bei den am Abend erwarteten Beschlüssen der Fed-Zinssitzung wird am Markt nicht mit einer Änderung der Geldpolitik gerechnet. Nach Einschätzung der Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank dürfte Notenbankpräsident Jerome Powell nach der Zinssitzung erneut klarstellen, dass die Fed bereit sei, notfalls mit einer noch expansiveren Geldpolitik auf die Folgen der Corona-Krise zu reagieren. "Grundsätzlich kein positiver Aspekt für den Dollar", sagte Praefcke./jkr/fba

Quelle: dpa-Afx