FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Gestützt wurde der Euro durch Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Isabel Schnabel, die sich gegen schnelle Zinssenkungen aussprach. In einem Interview mit der "Financial Times" sagte die Notenbankerin, dass jüngste Konjunkturdaten gezeigt hätten, dass die Notenbank bei einer geldpolitischen Straffung "geduldig und vorsichtig" vorgehen sollte. Sie verwies auf die anhaltende Inflation im Dienstleistungssektor, einen widerstandsfähigen Arbeitsmarkt und die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. "Dies warnt davor, den politischen Kurs bald anzupassen", sagte Schnabel.
Am Montag war der Euro noch auf den tiefsten Stand seit Mitte November gefallen, bevor eine leichte Kurserholung einsetzte. Am Morgen zeigte sich der US-Dollar nicht mehr so stark wie zu Beginn der Woche, als starke US-Konjunkturdaten und Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank Fed die Spekulation auf schnelle Zinssenkungen gedämpft hatten.
Marktbeobachter sprachen von einem eher impulsarmen Handel am Devisenmarkt. Im Tagesverlauf stehen nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten./jkr/stk
Quelle: dpa-Afx