NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag erstmals seit gut zwei Jahren über 1,20 US-Dollar gestiegen, hat dieses Niveau im späten US-Devisenhandel aber nicht halten können. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1911 Dollar und näherte sich somit der Marke von 1,19 Dollar wieder an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1987 (Montag: 1,1940) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8342 (0,8375) Euro gekostet.

Nach dem Anstieg über 1,20 Dollar sorgten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten für einen abrupten Stimmungswechsel am Devisenmarkt. Eine besser als erwartet ausgefallene Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Industrie brachte die Wende im Handel mit dem Euro. Dieser musste in kurzer Zeit seine Kursgewinne abgeben und fiel auf das Niveau vom frühen europäischen Handel am Montag zurück.

Der ISM-Einkaufsmanagerindex war im August stärker als erwartet auf 56,0 Zähler gestiegen. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität und wird an den Finanzmärkten stark beachtet./bek/he

Quelle: dpa-Afx