ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS
Nach den Recherchen von SRF hat die Bank Vermögen des Ex-Präsidenten von Jemen, Ali Abdullah Saleh, verwaltet. Der langjährige Machthaber stand international unter Korruptionsverdacht. Gleichwohl habe die UBS 2004 ein Konto für ihn sowie seine Ehefrauen, Kinder und Enkelkinder eröffnet. Ein Sohn habe 2009 in Zürich einen Scheck über zehn Millionen Dollar des Sultans von Oman überreicht. Das Geld sei auf Anweisung Salehs teilweise auf diese Konten verteilt worden.
Die Verantwortlichen hätten es trotz begründeten Verdachts "auf Herkunft von Geldern aus Verbrechen (Korruption)" versäumt, die Meldestelle für Geldwäscherei zu benachrichtigen, teilte ein Sprecher des Finanzdepartements mit. Das Verschulden der Bank sei als erheblich eingestuft worden. Die verantwortlichen Personen hätten aber nicht ermittelt werden können. Die Summe entspreche in so einem Fall dem Höchstbetrag, so der Sprecher des Departements./oe/DP/he
Quelle: dpa-Afx