WOLFSBURG (dpa-AFX) - Neben den Börsenplänen für die Tochter Porsche spielt der VW-Konzern auch mit dem Gedanken eines solchen Schrittes für sein Elektroauto-Batteriegeschäft. Die Sparte wird in den kommenden Jahren mit Milliardeninvestitionen ausgebaut. Auf die Frage, ob Anteile an ihr später einmal am Finanzmarkt notiert sein könnten, meinte Finanzvorstand Arno Antlitz am Freitag grundsätzlich: "Ja, das könnte eine Möglichkeit sein." Man konzentriere sich jetzt aber zunächst auf die weiteren Prüfungen für die Porsche AG. "Über alles andere wird nicht diskutiert", sagte der Manager mit Blick auf weitere Volkswagen-Konzernmarken und die neue Softwaretochter Cariad.

Die Wolfsburger Autogruppe hat bereits eine eigene europäische Aktiengesellschaft (SE) für ihre Batterieaktivitäten gegründet. Nun geht es um die Suche nach zusätzlichen Investoren. VW-Technikvorstand Thomas Schmall hatte im Januar erklärt: "Es gibt eine starke und wachsende Nachfrage nach allen Aspekten der Batterieproduktion, einschließlich der Ausrüstung neuer Gigafactories." VW will auch mit seinem Großlieferanten Bosch die Kompetenzen im Bau von E-Autos und Fertigungstechnik für Batteriezellen in Europa bündeln. Daraus könnte eine Gemeinschaftsfirma zur Ausrüstung ganzer Zellfabriken werden./jap/DP/stw

Quelle: dpa-Afx