BERLIN (dpa-AFX) - Für die Autobranche ist bei den Neuzulassungen keine Erholung in Sicht - lediglich Elektroantriebe legen wieder zu. Insgesamt kamen im Juli 205 911 Neuwagen auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Das waren demnach knapp 13 Prozent weniger als im Juli des Vorjahres. Laut dem Beratungsunternehmen EY ist es das niedrigste Absatzniveau seit der Wiedervereinigung. Nach wie vor sind es vor allem die Materialengpässe bei den Halbleitern, die der Branche zu schaffen machen und den Absatz dämpfen.
"Der Neuwagenabsatz hat europaweit einen historischen Tiefstand erreicht, und der Chipmangel wird auch in den kommenden Monaten zu Lieferproblemen führen", teilte EY-Autoexperte Peter Fuß mit.
Zuletzt hatte sich das schwache Absatzniveau auch bei den Elektroantrieben bemerkbar gemacht. Im Juli stieg die Zahl der Neuzulassungen in diesem Segment laut KBA aber wieder deutlich um 13 Prozent auf mehr als 28 800 Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Ihr Anteil an allen Neuzulassungen stieg im Vergleichszeitraum EY zufolge von knapp elf auf 14 Prozent./maa/DP/mis
Quelle: dpa-Afx