HAMBURG (dpa-AFX) - Nach dem coronabedingt härtesten Jahr in der Firmengeschichte blickt der Deutschlandchef der Airbus Zivilflugzeugsparte , André Walter, angespannt auf 2021. Niemand wisse, wie sich der Markt entwickle, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Entscheidend für die Zukunft des Fliegens sei neben der Impfung der Menschen, dass etwa Touristen durch Schnelltests ohne Quarantäne reisen und am Zielort auch tatsächlich Urlaub machen können. Wenn das funktioniere, werde das kommende Jahr für die Branche zwar sicherlich noch schwer, "aber ich hoffe, Anfang 2022 wieder in positivere Zeiten blicken zu können". Für die Langstrecke gehe es voraussichtlich jedoch erst später wieder bergauf.

Wegen der Corona-Pandemie hat Airbus den Abbau von weltweit 15 000 der mehr als 130 000 Stellen angekündigt. Von den 5100 in Deutschland betroffenen Jobs befinden sich 3200 im Norden. "Wir haben jetzt erst einmal freiwillige Maßnahmen gestartet bis einschließlich März. Bis dahin wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben." Danach könne er Entlassungen jedoch nicht ausschließen. Das hänge von der Lage ab, die dann mit den Sozialpartnern neu bewertet werde./klm/DP/zb

Quelle: dpa-Afx