MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa
Dagegen zeigte sich Siemens Energy für die Umsatzentwicklung deutlich optimistischer und erwartet ein vergleichbares Wachstum von zehn bis 12 Prozent, anstelle von bislang in Aussicht gestellten drei bis sieben Prozent. Dabei ausgeklammert sind Währungs- und Portfolioeffekte.
Der Energietechnikkonzern verzeichnete im zweiten Geschäftsquartal ein robustes Wachstum und steigerte seinen Umsatz von 6,6 Milliarden auf acht Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten im Vorfeld erwartet. Das vergleichbare Wachstum lag dabei bei 23,8 Prozent. Auch die Auftragseingänge stiegen deutlich: auf vergleichbarer Basis um mehr als die Hälfte auf knapp 12,3 Milliarden Euro - ebenfalls stärker als erwartet.
Während die Energietechnikgeschäfte ihre Ergebnisse deutlich verbessern konnten, verzeichnete Siemens Gamesa weiter rote Zahlen, der bereinigte operative Verlust stieg um rund ein Viertel auf 374 Millionen Euro. Das Ergebnis wurde weiterhin durch Lieferkettenprobleme, verlustreiche Projekte sowie das Hochlaufen der Aktivitäten für Windenergie-Aktivitäten auf See belastet.
Dennoch konnte Siemens Energy dank der guten Entwicklung in der Energietechnik beim operativen Ergebnis in die Gewinnzone zurückkehren. Vor Sondereffekten betrug dies 41 Millionen Euro, nach einem Verlust von 49 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten waren hier erneut von roten Zahlen ausgegangen. Nach Steuern stand jedoch weiter ein Verlust zu Buche: Er sank dabei um gut ein Viertel auf 189 Millionen Euro./nas/mis
Quelle: dpa-Afx