MAINZ (dpa-AFX) - Das Mainzer Unternehmen Biontech
Sobald das Werk voll betriebsbereit ist, will Biontech dort bis zu 750 Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs jährlich herstellen. Der neue Standort in Mittelhessen gilt als wichtiger Pfeiler in dem Bemühen von Biontech und Pfizer, in diesem Jahr die weltweite Produktionskapazität auf zwei Milliarden Dosen des Impfstoffs zu erhöhen.
Das Botenmolekül mRNA ist den Angaben zufolge der eigentliche Wirkstoff in dem Vakzin. Es wird in Marburg in weiteren Schritten gereinigt, konzentriert und schließlich in eine schützende Hülle aus Lipiden gebracht. So kann die empfindliche mRNA besser in die Zellen gelangen und dort ihre Wirkung entfalten. Biontech will den hergestellten Impfstoff schließlich zu einem Produktionspartner transportieren, wo er abgefüllt und fertiggestellt werden soll.
Der Produktionsprozess wird von mehreren Qualitätsprüfungen begleitet, wie Biontech weiter erklärte. Die einzelnen Produktionsschritte der neuen Anlagen müssen demnach von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA genehmigt werden. Entsprechende Daten würden im Februar und März eingereicht.
Die Qualität des Endprodukts wird den Angaben zufolge vom firmeneigenen Labor im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein und vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im hessischen Langen geprüft, bevor das Vakzin schließlich zur Verwendung freigegeben wird.
Biontech hatte das Werk vom Schweizer Pharmakonzern Novartis
Quelle: dpa-Afx