DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern LEG
Die Aktie legte am Vormittag um knapp ein Prozent auf 52,82 Euro zu und zählte damit zu den stärksten Werten im MDax. Das Papier zählte allerdings in den vergangenen Monaten wie andere Immobilientitel wegen der Zinswende zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt. So sackte die LEG-Immobilien-Aktie seit dem Rekordhoch von fast 140 Euro im Sommer 2021 um mehr als 60 Prozent ab.
Die für das Unternehmen wesentliche Ergebniskennziffer AFFO (Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen) kletterte um 7,6 Prozent auf 54,9 Millionen Euro. Der Wert lasse sich aufgrund saisonaler Effekte aber nicht eins zu eins auf das Jahr hochrechnen, hieß es. LEG strebt beim AFFO im Gesamtjahr einen Wert zwischen 125 und 140 Millionen Euro an. Damit bestätigte das Management die Jahresprognose.
Die Nettokaltmiete stieg insgesamt um 4,5 Prozent auf gut 206 Millionen Euro. Das Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung allerdings ging um 10,3 Prozent auf 135,4 Millionen Euro zurück. Wesentlich dafür waren unter anderem der Rückgang von Mehrwertdienstleistungen und höhere Instandhaltungsaufwendungen. Höhere Zinsen und ein geringeres Ergebnis aus Finanzgeschäften ließen den Nettogewinn um fast 38 Prozent auf 96,3 Millionen Euro absacken.
Derweil kommt der Immobilienkonzern beim geplanten Verkauf von Wohnungen voran. Trotz der ausgeprägten Kaufzurückhaltung auf dem Wohnimmobilienmarkt habe LEG im ersten Quartal 434 Einheiten in Ostdeutschland im Schnitt zum Buchwert veräußert, teilte das Unternehmen mit. LEG will insgesamt mehr als 5000 Wohnungen verkaufen. Dazu gehörten auch rund 1300 Einheiten aus dem 2021 angekauften Adler-Portfolio. Wie auch andere Unternehmen aus der Branche will LEG mit den Erlösen aus den Immobilienverkäufen seine Schulden abbauen./mne/men/tav
Quelle: dpa-Afx