FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei starken Wochen hat sich der deutsche Aktienmarkt am Montag eine Auszeit gegönnt. Unternehmensseitig stehen die Aktien von Bayer
Der Dax
Der MDax
Charttechnisch ist der Leitindex laut dem Experten Christoph Geyer bereits an eine Widerstandszone herangelaufen. "In dieser Woche wird sich entscheiden, ob die Kraft für einen Ausbruch nach oben ausreicht. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich und dürften eine gewisse Bremswirkung entfalten", schrieb er. Die Saisonalität spreche aber für weiter steigende Kurse, denn in den vergangenen 62 Jahren sei bis zum Jahresende 40 Mal ein Gewinn erzielt worden.
Die Bayer-Papiere brachen um mehr als 18 Prozent auf 33,72 Euro ein, den tiefsten Stand seit März 2009. Damit sind sie im laufenden Jahr mit minus 30 Prozent zweitschwächster Dax-Wert. Die Anleger des Pharma- und Agrarchemiekonzerns müssen neben einer milliardenteuren juristischen Glyphosat-Niederlage in den USA auch den überraschenden Abbruch einer klinischen Studie mit dem Hoffnungsträger Asundexian verdauen.
Barclays-Expertin Emily Field strich prompt ihre Empfehlung für die Bayer-Aktien und stampfte das Kursziel von 65 auf 40 Euro ein. Nach dem Asundexian-Ausfall sieht sie zunächst immense Schwierigkeiten für das Pharmageschäft der Leverkusener. Auch die ersten Kommentare anderer Experten gingen in diese Richtung. Von einem schweren Schlag war die Rede, weil Asundexian Umsatzeinbußen bei Xeralto und Eylea eigentlich kompensieren sollte.
Die Anteilsscheine von Aurubis
Quelle: dpa-Afx