Eine aktuelle Studie der Comdirect hat festgestellt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Wohlstand und Aktienbesitz gibt. Demnach wiegt der Aktienanteil bei Anlegern umso schwerer, je größer deren Wohlstand ist. Die Studie unterstellt, dass Besserverdiener öfter zu Aktien greifen. Ohne allzu sehr über die Gründe hierfür nachzusinnen, erscheint indes auch der Umkehrschluss zulässig: Je höher die Aktienquote eines Anlegers, desto größer sein Wohlstand - oder zumindest desto größer sind die Chancen auf einen attraktiven Vermögenszuwachs.
Der Vermögensverwalter AMF Capital hat nun einen Fonds vorgestellt, mit dem Anleger am Vermögensaufbau arbeiten können. Der AMF Active Allocation Fund ist ein aktiv gemanagter Mischfonds, der zum größeren Teil in Unternehmens- und Staatsanleihen und zu etwa einem Drittel in Aktien investiert (ISIN: LU1313783786) . Damit haben Anleger einerseits die Sicherheit von Anleihen und andererseits die Chancen an steigenden Aktienkursen zu partizipieren. In Extremfällen kann der Anleihenanteil sogar bis auf 100 Prozent angehoben. Zugleich dürfen 30 Prozent der Anleihen aus Hochzinstiteln bestehen. Der Aktienanteil soll in der Regel bei 30 Prozent des Anlagevermögens liegen, darf jedoch auf bis zu 49 Prozent ausgeweitet werden.
"Anleger suchen im Umfeld anhaltend niedriger Zinsen sowie hoher Volatilität nach einem stabilen Investment, das dennoch eine attraktive Rendite bietet", erklärt Fondsmanager Ralf Müller-Rehbein. Mit dem neuen Fonds strebt er eine Zielrendite von mindestens 5 Prozent im Jahr an, die Volatilität soll hingegen im Schnitt bei unter niedrigen 6 Prozent verbleiben. Ermöglicht werden soll dies durch die verhältnismäßig hohe Anleihenquote sowie durch die gezielte Aktienauswahl. "Anleihen hoher Bonität tragen vorrangig zu einer Stabilisierung des Fonds bei und sorgen für attraktive Ausschüttungsmöglichkeiten", sagt er.
Auf der Aktienseite konzentriert sich der Fondsmanager wiederum auf Familienunternehmen, "weil sie in Generationen statt in Quartal denken". Zu den positiven Eigenschaften von Familienunternehmen zählt Müller-Rehbein überdies "die kongruente Interessenlage mit den Anlegern, da die Familien mit eigenem Kapital investiert sind". Weiter zählt er dazu: "Kurze Entscheidungswege, Krisenfestigkeit, hohe Flexibilität, nachhaltiges Wachstum, hohe Eigenkapitalquoten sowie einen disziplinierten Kapitaleinsatz."
AMF Capital hat die Wertentwicklung von Familienunternehmen im Gegensatz zu anderen Unternehmen getestet und dabei festgestellt, dass im Zeitraum zwischen 2002 und 2015 der spezialisierte Index DAXplus Family deutlich besser gelaufen ist als der DAX. Die Outperformance lag demnach bei 200 Prozentpunkten bzw. bei 5 Prozent pro Jahr. Zudem sei die Volatilität des DAXplus Family niedriger gewesen als diejenige des DAX. Allerdings sollten Entwicklungen in der Vergangenheit nicht ohne weiteres ebenso in der Zukunft erwartet werden.
Fondsmanager Müller-Rehbein will sich auch nicht allein auf die Kraft von Familienunternehmen verlassen und hat daher sein Anlageuniversum um "starke Marken" erweitert. Solche Markenunternehmen zeichnen sich durch eine herausgehobene Marktstellung gegenüber dem Wettbewerb aus, wie der AMF-Manager erklärt, durch einen großen Marktanteil, eine hohe Kundenbindung und ihre Bekanntheit. Überdies würden sie von Megatrends profitieren. Auch für die "starken Marken" wurden Simulationen durchgeführt: "Das Backtesting mit einem Portfolio von 100 Top-Marken weltweit über mehr als 25 Jahre hat ergeben, dass in allen Perioden eine exzellente, positive Wertentwicklung gegenüber dem MSCI Welt Index feststellbar war."
Bleibt noch die Aufgabe, für den Fonds auch die richtigen Aktien zu finden. Um aus einem Anlageuniversum von 500 Unternehmen die interessantesten 60 bis 80 Titel auszuwählen, greift Müller-Rehbein auf eine Top-Down-Strategie zurück, mit der zunächst Megatrends und ihre Auswirkungen analysiert werden. Das sind beispielsweise die Themen Globalisierung, wachsende Mittelschicht, Infrastruktur, aber auch das makroökonomische Umfeld der einzelnen Sektoren. Die Selektion der Einzelwerte erfolgt dann sukzessive über die Allokation von Sektoren und mittels der Kriterien Familienunternehmen und Marken. "Dabei spielen auf Sektorebene Faktoren wie Gewinndynamik, Preissetzungsmacht oder Konsolidierung der Branche eine Rolle", erklärt der Fondsmanager. "Daneben werden auf Ebene der Einzeltitel vor allem Merkmale wie Ertragsstabilität, Bewertung, Kostenstruktur sowie Nachfolger- bzw. Managementqualität bewertet."
Der AMF Active Allocation Fund (ISIN: LU1313783786) wird mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 2 Prozent angeboten. Die laufenden Kosten liegen bei 1,75 Prozent im Jahr. Zusätzlich wird ein Erfolgshonorar von 10 Prozent auf die Erträge erhoben, die die Hürde von 5 Prozent im Jahr überschreiten (High Watermark). Die laufenden Erträge werden regelmäßig ausgeschüttet
Fazit: AMF Capital besitzt bereits Erfahrung mit Familienunternehmen und starken Marken, denn für beide Themen gibt es seit Anfang 2014 sowohl einen reinen Aktien- als auch einen Rentenfonds.