Damit notiert die Aurelius-Aktie noch längst nicht auf dem Niveau von vor der Shortseller-Attacke. Ende März war die Aurelius-Aktie von 65 Euro auf 35 Euro eingebrochen. Eine Milliarden Börsenwert lösten sich in Luft auf. Gotham City war Aurelius Falschbilanzierung, Raubau statt Sanierung von Unternehmen und Töchter, die nicht existieren sollen vor.

Aurelius kontert bis heute mit guten Nachrichten. Zunächst konnten die Münchner den Kompressorenhersteller Secop für 185 Millionen Euro an die japanische Gruppe Nidec verkaufen - Gotham City hatte den Unternehmenswert lediglich auf 17,5 Millionen Euro geschätzt. Der Deal bescherte Aurelius einen Umsatzsprung von 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,15 Milliarden Euro. Die Privatbank Berenberg kam in einer aktuellen Studie zum Ergebnis, dass die meisten der Vorwürfe von Gotham City Research entweder von geringer Bedeutung oder unwahr sind.

Zugleich lies Aurelius die Anleger wissen, dass weitere Verkäufe bald abgeschlossen werden könnten. Zudem hob Vorstandschef Dirk Markus die Dividende an, Aurelius schüttet nun einen Euro Dividende plus drei Euro Beteiligungsdividende je Aktie aus.

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Einschätzung der Redaktion



Der aktuelle Kurs von rund 52 Euro liegt noch deutlich unter dem ursprünglichen Niveau von 65 Euro - Anleger können derzeit noch ein Schnäppchen schlagen. Das Aktienrückkaufprogramm über insgesamt 50 Millionen Euro hat seine volle Wirkung noch längst nicht entfaltet - Anfang Mai hat Aurelius knapp 150 000 Aktien gekauft. Zudem will sich die Beteiligungsgesellschaft auf der Hauptversammlung am 21. Juni weitere Aktienrückkäufe in Höhe von 116 Millionen Euro genehmigen lassen.

Fazit: Das Management wird nicht ruhen, bis der Kurs zumindest wieder auf alter Höhe liegt. Sollten die nächsten Verkäufe so erfolgreich verlaufen wie der von Secop, können Anleger nur gewinnen.

Empfehlung: Spekulativer Kauf
Zielkurs: 78,00 Euro
Stoppkurs: 48,00 Euro