Der Schritt nehme Bayer den Druck bei der geplanten Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto. Dennoch sehe der Verkauf nicht so aus, als ob er unter Druck geschehen wäre.
BASF übernimmt das weltweite Glufosinat-Ammonium-Geschäft sowie ausgewählte Saatgut-Bereiche von Bayer für 5,9 Milliarden Euro. Die ebenfalls im Dax notierten BASF-Aktien gaben rund ein halbes Prozent nach auf 88,72 Euro. Doch auch für die Ludwigshafener sei der Deal mit Bayer positiv, erklärte Analyst Markus Mayer von der Baader Bank. BASF könne jetzt eine integrierte Strategie mit Saatgut- und Pflanzenschutz vorweisen und mit den großen Spielern am Markt besser mithalten.
Für Bayer bedeute der Verkauf, dass eine Kapitalerhöhung im Rahmen der Monsanto-Transaktion wahrscheinlich geringer ausfalle als erwartet, schrieb Mayer in einem Kurzkommentar. "Das wäre eine positive Überraschung." Die Lampe-Analysten gehen zudem davon aus, dass bei Bayer durch den Spartenverkauf die Gefahr von Rating-Zurückstufungen verringert wird.