Kann diese Nachricht den Absturz der Volkswagen-Aktie aufhalten? Heute präsentierte der Konzern aus Wolfsburg nämlich seine Absatzzahlen. Und siehe da: In einem Bereich legten die Auto-Verkäufe um 45 Prozent zu. Was Anleger jetzt mit der Aktie machen sollten.
Zuletzt hatte die Aktie von Volkswagen immer weiter abgegeben. Schon in den vergangenen Monaten hatte das Papier kontinuierlich verloren, doch seit Mitte Juli ging es dann nochmal stärker abwärts. Doch diese Zahlen könnten jetzt Hoffnung machen:
Denn der Absatzrückgang von Volkswagen in China verlangsamt sich. Im September verkaufte das Unternehmen 0,9 Prozent weniger Fahrzeuge in der Volksrepublik, wie Volkswagen am Freitag mitteilte. Der Rückgang fiel damit deutlich geringer aus als in den Vormonaten. Für das dritte Quartal bleibt dennoch ein Minus von 5,8 Prozent auf 837.200 Fahrzeuge, seit Jahresbeginn sind es drei Prozent weniger. Auf dem chinesischen Markt tobt derzeit ein Preiskampf, chinesische Autobauer wollen so auf ihrem Heimatmarkt Marktanteile erobern.
Weltweit lieferte Volkswagen im dritten Quartal gut 2,3 Millionen Fahrzeuge aus, das sind 7,4 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Deutliche Zuwächse in Westeuropa und Nordamerika machten dabei den Rückgang in China mehr als wett. Seit Jahresauftakt wurden mit gut 6,7 Millionen Autos weltweit 10,9 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahr.
Der Absatz von Elektroautos stieg seit Januar um 45 Prozent auf 531.500 Fahrzeuge. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen liegt damit bei 7,9 Prozent. Vertriebschefin Hildegard Wortmann sagte, in Europa habe Volkswagen Marktanteile dazugewinnen können, obwohl auf dem Markt branchenweit eine Kaufzurückhaltung zu spüren sei. "Da die allgemeine Marktentwicklung hinter den Erwartungen zurückbleibt, liegt unser Auftragseingang jedoch unter unseren ehrgeizigen Zielen", räumte sie ein.
Doch was bedeutet das nun für die Volkswagen-Aktie?
Volkswagen-Aktie jetzt kaufen oder verkaufen?
Mit einem KGV von 3,4 für 2024 und einer Dividendenrendite von 8,35 Prozent ist VW aktuell sehr günstig bewertet. Doch auch in den vergangenen Monaten half diese günstige Bewertung nicht, wie wir bereits öfters schrieben. Denn der Kurs der Volkswagen-Aktie kannte nur eine Richtung: Nach unten. Und solange der Trend nicht umgekehrt wird und die VW-Aktie weiter unter der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie notiert, sollten Anleger sehr vorsichtig sein. Auch in China läuft es weiterhin nicht rund, wie die Zahlen belegen. Immerhin verkaufte VW weltweit mehr Autos und konnte auch bei Elektro-Autos kräftig zulegen.
BÖRSE ONLINE rät weiter zum Kauf der VW-Aktie, allerdings verringerte die Redaktion das Kursziel von 169 Euro auf 140 Euro. Einen Stopp sollten Anleger bei 94 Euro suchen. Am besten warten Anleger aber noch ab, bis die VW-Aktie die Gleitenden Durchschnitte überwinden konnte.
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(Mit Material von Reuters)
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