"Wir investieren gezielt in den Aufbau eines neuen Produktsegments. Hierfür nehmen wir kurzfristig eine Belastung unserer Ebit-Marge in Kauf," erklärte Vorstandschef Ludwin Monz am Montag. Dabei stünden auch Übernahmen auf der Agenda. "Zukäufe werden weiter eine wichtige Rolle in unserer Wachstumsstrategie haben", sagte Monz. Das Unternehmen nehme unverändert den asiatisch-pazifischen Raum ins Visier.

Die auf Geräte zur Augenheilkunde und Mikrochirurgie spezialisierte Gesellschaft verbuchte im Geschäftsjahr 2013/14 bei einem beinahe stagnierenden Umsatz von 909 (Vorjahr: 906) Millionen Euro einen Rückgang des Vorsteuergewinns auf 120,7 (148) Millionen Euro. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) ging auf 13,3 (14,8) Prozent zurück. "Das Jahr war geprägt durch den Einfluss von Währungseffekten und zwar der negativen Art", erklärte Monz. Zudem habe die Tochter der Carl-Zeiss-Gruppe die Russland-Krise zu spüren bekommen. Die Einbußen werden auch die Anteilseigner treffen. Die Dividende soll um fünf Cent auf 40 Cent je Aktie reduziert werden.

Wegen der anstehenden Investitionen werde die operative Umsatzrendite bis zum Geschäftsjahr 2018/2019 zwischen 13 und 15 Prozent liegen, erklärte Monz. Ursprünglich hatte er bereits für 2015 eine Rendite von 15 Prozent versprochen. An der Börse kamen die Nachrichten nicht an: Die im TecDax notierten Titel gaben um mehr als fünf Prozent auf 20,35 Euro nach.

Reuters