Diese MDAX-Aktie ist am Donnerstag zweistellig abgestürzt. Und erste Analysen sehen bereits weitere Probleme für das Papier. Das sollten Anleger jetzt wissen.
Schwer unter die Räder sind am Donnerstag die Aktien von Carl Zeiss Meditec geraten. Nach der Quartalsbilanz des Herstellers von Medizintechnik brachen sie zeitweise um mehr als 13 Prozent auf 41,68 Euro ein und fielen auf den tiefsten Stand seit rund acht Jahren. Die Papiere waren weit abgeschlagen größter Verlierer im MDAX.
Darum stürzt die Aktie von Carl Zeiss Meditec ab
Carl Zeiss Meditec bekam im dritten Geschäftsquartal Gegenwind von widrigen Währungseffekten und von den US-Handelszöllen. Der Umsatz stieg in den neun Monaten im Jahresvergleich um 7,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Eine Übernahme und Währungseffekte herausgerechnet, lag das Umsatzwachstum jedoch nur bei 1,1 Prozent. Für das Gesamtjahr bestätigte das Management seine Prognose. Bei einem moderaten Umsatzwachstum auch dank neuer Produkte soll das operative Ergebnis stabil bleiben bis leicht ansteigen.
Für die Aktie könnte es noch schlimmer kommen
Was zunächst positiv klingt, wurde von mehreren Experten aber kurz nach der Veröffentlichung der Zahlen in Frage gestellt. So nahm unter anderem Analyst Graham Doyle von der Bank UBS den Ausblick zum Anlass für Kritik. Denn der umfasse ein breites Spektrum möglicher Entwicklungen und sei folglich mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. In einem negativen Szenario könnten die aktuellen Konsensschätzungen für 2025 um 7 Prozent sinken. Erschwerend komme hinzu, dass die Umsatzdynamik nachzulassen scheine und sich gleichzeitig Kostendruck aufbaue.
Die US-Bank JPMorgan beließ unterdessen die Einstufung für Carl Zeiss Meditec auf „Underweight“. Analyst Anchal Verma sieht nach den verfehlten Erwartungen im dritten Geschäftsquartal ebenfalls Risiken für die Jahresziele 2024/25.
Enthält Material von dpa-AFX
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