Die Aktien von Walmart und Home Depot können aus einem ganz bestimmten Grund viel über die aktuelle Wirtschaftslage aussagen. Und gerade jetzt kann es sich für Anleger lohnen, bei den Unternehmen ganz genau hinzuschauen. Ein Schnäppchen ist nämlich vielleicht auch noch drin.
Wenn es um die Frage geht, ob die Aktienmärkte speziell in den USA demnächst in eine Rezession rutschen, kann es sich lohnen, auf große Aktien zu schauen, die ganz nah am Konsumenten dran sind – wie zum Beispiel der Konsumgüterhersteller Walmart oder der Baumarktbetreiber Home Depot. Im letzten Quartal wanderte so etwa jeder zwölfte US-Dollar von Käufern in einen Walmart-Laden. Wer wissen möchte, wie es um die Kaufkraft von Menschen in den USA bestellt ist, schaut auf diese Aktien. Vor allem Home Depot bereitete Anlegern dabei zuletzt Sorgen.
Muss sich die Börse wegen Home Depot Sorgen machen
Home Depot musste zuletzt bei seinem Ausblick für das Geschäftsjahr ein paar Rückschläge hinnehmen. Zwar wächst das Unternehmen noch leicht, aber im Bereich der Umsätze und dem Gewinn pro Aktie den Angaben zufolge nicht so stark wie noch im letzten Jahr. Grund dafür sind vor allem hohe Zinsen, makroökonomisch Unsicherheiten und ja, auch schlechtes Wetter. Sind das aber jetzt Zeichen für eine schwache Wirtschaft im gesamten Land. Nicht unbedingt.
Home Depot muss als ein zyklisches Unternehmen immer wieder mit Schwächephasen rechnen. In der Pandemie gaben Konsumenten wahnsinnige Summen für Bau- und Heimwerkprojekt aus, die die Aktie von Home Depot in die Höhe schießen ließen. Solche Ausgaben werden in der Masse nicht jedes Jahr gemacht – vor allem, wenn die Zinsen hoch sind. Dass es der Aktie jetzt im Vergleich etwas schlechter geht, scheint nachvollziehbar, zumal die Umsätze trotz allem über dem Niveau vor der Pandemie liegen.
Für Anleger ist das also kein Indikator für einen baldigen Börsencrash, sondern vielmehr eine Kaufchance, denn Home Depot ist nach wie vor eine solide Dividendenaktie, die Sie ebenfalls im Globale Dividenden-Stars Index von BÖRSE ONLINE finden. So haben Anleger die Chance, mit den möglicherweise bald anstehenden Zinssenkungen den nächsten Wachstumsschub direkt mitzunehmen.
Walmart-Aktie präsentiert sich robust
Die letzten Sorgen vor einem baldigen Crash könnte Anlegern dann die Walmart-Aktie nehmen. Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal bis Ende Juni einen Umsatzanstieg von 4,2 Prozent vermelden. Die Aktie konnte zuletzt ordentliche Kursgewinne einfahren und sogar den Gesamtmarkt damit stützen. Und seit Jahresanfang hat die Rallye schon ein Plus von über 40 Prozent eingefahren. Das spricht eher alles gegen eine Rezession.
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