Die politische Unsicherheit hat am Freitag weiter die Börsen belastet. Der verbale Schlagabtausch zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkorea ging weiter. Der Republikaner erklärte über Twitter, militärische Lösungen seien "komplett vorbereitet und einsatzbereit."

An der Wallstreet sorgte die Nordkorea-Krise ebenfalls für schlechte Stimmung. Da jedoch die Inflation im Juli mit 1,7 Prozent unerwartet niedrig ausgefallen ist, erholten sich die Kurse leicht. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,26 Prozent auf 21 901,09 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 notierte 0,39 Prozent im Plus bei 2447, 68 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq 100 kletterte um 0,71 Prozent nach oben auf 5829,28 Punkte.

Durch die US-Inflationsraten stieg der Euro am Freitag. Die Gemeinschaftswährung stieg am Nachmittag bis auf 1,1835 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1765 US-Dollar fest.

Der deutsche Nebenwerteindex MDax schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 24.491,33 Punkten. Der Kleinwerteindex SDax sank um 1,1 Prozent auf 11.148,12 Zähler. Der Technologieindex TecDax fiel um 0,7 Prozent auf 2.218,47 Punkte.

Auf Unternehmensseite öffneten am Freitag einige wenige Konzerne ihre Bücher. Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hatte im ersten Halbjahr von der hohen Nachfrage profitiert. Das Ergebnis der RWE-Ökostromtochter stieg durch geringere Kosten. Ein schlechter Analystenkommentar drückte auf die Aktie der Deutschen Bank.