* ITALIEN/REGIERUNG: Italien steht vor dem Bruch seiner Regierungskoalition von rechter Lega und populistischer Fünf-Sterne-Bewegung. Lega-Chef und Innenminister Matteo Salvini erklärte das Bündnis am Donnerstag für arbeitsunfähig und forderte Neuwahlen. Fünf-Sterne-Chef Luigi di Maio warf seinem Koalitionspartner vor, das Land verschaukeln zu wollen und erklärte, Neuwahlen nicht zu fürchten. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone steht damit vor einer ungewissen Zukunft. Das politische Beben dürfte auch die EU erschüttern, die vor der Bildung einer neuen EU-Kommission steht. Zudem strebt mit Salvini ein Politiker in Italien nach mehr Einfluss, der wiederholt die EU-Defizitregeln in Frage gestellt hat.

* COMMERZBANK - Die Bundesregierung eruiert einem Medienbericht zufolge die strategischen Perspektiven der Commerzbank. Die Deutsche Finanzagentur, seit Integration der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Anfang 2018 auch für die Beteiligungen des Bundes im Finanzsektor zuständig, holt dazu externen Rat ein, wie die "Börsen-Zeitung" berichtet.

* AURUBIS - Der neue Aurubis-Chef Roland Harings will mehr Auslandsmärkte erschließen und erwägt dafür auch Übernahmen. "Wir haben etwa 1 bis 1,5 Milliarden Euro an verfügbaren Mitteln, die wir in organisches Wachstum, aber auch in Akquisitionen stecken können", sagte Harings der "FAZ". Chancen sieht er etwa in neuen Recycling-Standorten für Kupfer und andere Metalle in Amerika oder Asien.

* FREENET - In einem von Marktsättigung und EU-Preisregulierung geprägten Umfeld hat der Mobilfunkanbieter seine Umsatzerlöse im ersten Halbjahr minimal um 2,8 Millionen auf 1,389 Milliarden Euro gesteigert. Im operativen Geschäft kletterte der Gewinn (Ebitda) um 10,5 Millionen Euro auf 215,5 Millionen. Den Ausblick bestätigte der Vorstand.

* UBER - Hohe Investitionen in Forschung und Entwickung sowie hohe Kosten haben dem Fahrdienstvermittler Uber im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich verbuchte das US-Unternehmen ein Minus von 5,24 Milliarden Dollar nach 878 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Erwartungen der Analysten.

* AMAZON - Die für den Amazon-Konzern in Europa zuständige luxemburgische Datenschutzbehörde nimmt dessen Sprachassistenten Alexa unter die Lupe. Die Behörde habe das Unternehmen gebeten, Informationen über Alexa zu übermitteln. "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir uns zu diesem Fall nicht weiter äußern", sagte ein Sprecher der Datenschutzbehörden.

* TESLA: Der Besitzer eines der Elektrofahrzeuge hat Klage gegen den US-Konzern wegen Manipulierung der Akkumulatoren bestimmter Modelle eingereicht. Der Kläger wirft Tesla vor, bei Software-Updates die Reichweite älterer Fahrzeuge des Typs Model S und Model X zu verringern. Damit will der Konzern aus Sicht des Klägers kostspielige Rückrufe wegen defekter Akkus vermeiden. Von dem Fall sind potenziell Tausende Tesla-Kfz betroffen.

* APPLE: Der US-Konzern bietet jedem Internet-Experten bis zu einer Million Dollar, der Schwachstellen in iPhones entdeckt. Dies ist die größte Belohnung, die Apple bislang für Hinweise zum Schutz gegen Hacker ausgelobt hat. Bislang hat der Konzern nur Belohnungen für Sicherheitstipps an Experten ausgezahlt, die explizit um Hilfe gebeten worden waren.

rtr