* USA/EU/HANDEL - Die US-Regierung prüft einem Medienbericht zufolge die Eröffnung neuer Ermittlungen, um doch noch Zölle gegen die EU verhängen zu können. Die Untersuchungen zum Handel könnten dieses Mal weiter gefasst werden und damit nicht nur auf der Grundlage einer Gefährdung der nationalen Sicherheit basieren, berichtete das Nachrichtenportal "Politico" unter Berufung auf Insider. Vergangene Woche war die Frist für eine Verhängung von US-Zöllen auf Autos wegen Sicherheitsbedenken ausgelaufen.

* USA/HAUSHALT - US-Präsident Donald Trump hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Finanzierung weiter Teile der Bundesbehörden bis zum 20. Dezember vorerst sichert. Er vermeidet damit, dass Teile der Regierung aus Geldmangel ab Freitag die Arbeit einstellen müssen. Der von den Republikanern kontrollierte Senat und das von den Demokraten beherrschte Repräsentantenhaus hatten den Gesetzentwurf zuvor gebilligt. Die Unterhändler der beiden Parlamentskammern müssen sich nun bis zum 20. Dezember über einen weitergehenden Finanzplan zur Verteilung der Gelder auf die Bundesbehörden einigen.

* EUROGRUPPEN-Chef Mario Centeno rechnet im kommenden Jahr mit dem Start der politischen Verhandlungen über die umstrittene EU-Einlagensicherung für Sparer. "Genau das ist unser Ziel", sagte der Portugiese dem "Handelsblatt". Im Dezember wolle die Euro-Gruppe einen konkreten Fahrplan für die Verhandlungen beschließen.

* DEUTSCHLAND/CDU - Vor dem CDU-Parteitag in Leipzig ist die Spitze der Christdemokraten um Geschlossenheit vor allem in Personalfragen bemüht. Parteichefin Kramp-Karrenbauer sagte, kontroverse Debatten in einer Partei seien selbstverständlich. Dafür sei ein Parteitag "genau der richtige Ort".

* ISRAEL/ANKLAGE - Israels Staatanwaltschaft hat Anklage gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wegen Korruption erhoben. Ihm werden Bestechlichkeit, Betrug und Veruntreuung vorgeworfen. Netanjahu wies die Vorwürfe als politisch motivierte Hexenjagd zurück. Die Anklage dürfte die Regierungsbildung in Israel erschweren, die sich bereits über Monate und zwei Parlamentswahlen hinzieht.

* HENKEL und UNILEVER erwägen Insidern zufolge ein Gebot für bekannte Kosmetikmarken des US-Konzerns Coty. Es gehe um ein Portfolio im Wert von bis zu sieben Milliarden Dollar, sagten drei mit den Vorgängen vertraute Personen Reuters. Coty, das von der Beteiligungsgesellschaft JAB der deutschen Milliardärsfamilie Reimann kontrolliert wird, werde ab Dezember offiziell nach einem Käufer Ausschau halten.

* VONOVIA hat bei seinen Bemühungen um die vollständige Übernahme von HEMBLA einen Rückschlag hinnehmen müssen. Ein für die Begutachtung der Vonovia-Offerte eingesetztes Gremium empfahl den restlichen Hembla-Aktionären, das Angebot abzulehnen.

* SAUDI ARAMCO hat bei seinem geplanten Börsengang einer Konsortialbank zufolge bereits umgerechnet knapp 20 Milliarden Dollar sicher.

rtr