* USA/CHINA: Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer gibt China die Schuld an der Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften. "Im Laufe der letzten Woche haben wir eine Aushöhlung der Verpflichtungen Chinas gesehen", sagte Lighthizer in Washington zu Reportern. Das hätte zu wesentlichen Änderungen am Vertragstext geführt. "Das ist aus unserer Sicht inakzeptabel", sagte er.

* USA/TRUMP: Fast 500 ehemalige Mitarbeiter des US-Justizministeriums sehen im Abschlussbericht von Sonderermittler Robert Mueller den Vorwurf der Justizbehinderung durch Präsident Donald Trump gerechtfertigt. Wenn man sich die Fakten anschaue und zu einem gegenteiligen Urteil komme, "dann läuft das gegen die Logik und unsere Erfahrung", heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme. Diese haben bis Montagabend 467 ehemalige Juristen des Ministeriums unterschrieben, die sowohl demokratischen als auch republikanischen Präsidenten dienten - einige schon in den fünfziger Jahren. Bei anderen Personen als dem Präsidenten hätten die von Mueller herausgefundenen Ergebnisse zu "strafrechtlichen Vorwürfen wegen Behinderung der Justiz geführt", heißt es in der Erklärung.

* LUFTHANSA: Das Thema Klimaschutz wird heute auf der Hauptversammlung der Lufthansa in Bonn eine wichtige Rolle spielen. So moniert der Dachverband Kritische Aktionäre, dass die Kohlendioxid-Emissionen (CO2) bei Europas größter Fluggesellschaft im vergangenen Jahr um sieben Prozent stiegen. Die bisherigen Maßnahmen reichten als Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht aus. Die Lufthansa hält dagegen, sie wolle die Umweltauswirkungen ihres Geschäfts auf ein unvermeidbares Maß begrenzen und CO2-Emissionen senken - durch spritsparsamere neue Flugzeuge oder ein ab 2021 geltendes neues Kompensationsprogramm.

* MÜNCHENER RÜCK: Die Tochter Ergo baut ihren Vertrieb um und streicht dazu die Marke Ergo Direkt, wie Vorstandschef Achim Kassow dem "Handelsblatt" sagte.

* EVONIK: Der Spezialchemiekonzern Evonik hat nach dem angekündigten Verkauf seines Plexiglas-Geschäfts seinen Ausblick leicht angehoben. Evonik erwarte 2019 für seine fortgeführten Geschäfte den bereinigten operativen Ertrag (Ebitda) und den Umsatz mindestens auf der Höhe des Vorjahres, teilte der Essener Konzern mit. Zuvor hatte Evonik noch Ergebnisse für den Gesamt-Konzern auf Höhe des Vorjahres oder leicht darunter als Ziel ausgegeben.

* QIAGEN: Die Biotechfirma hat im ersten Quartal ihre Erlöse gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent auf rund 349 Millionen Dollar. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus sogar 6,1 Prozent betragen. Den verwässerten Gewinn je Aktie bezifferte das in den Niederlanden ansässige Unternehmen, das sich auf Tests zum Nachweis von Krankheiten sowie Laborgeräte spezialisiert hat, auf 0,13 Dollar. Zudem kündigte das Unternehmen einen Aktienrückkauf über 100 Millionen Dollar an.