Die Ermittler wollten herausfinden, ob der Referenzzinssatz Euribor manipuliert worden sei, um Handelsgewinne einzustreichen, berichtete die Zeitung "Financial Times" unter Berufung auf Personen, die mit der Untersuchung vertraut sind. Auch Händler anderer Banken würden überprüft. Die SFO gehe bei ihren Ermittlungen zu den Referenzzinssätzen Euribor und Libor zweigleisig vor.

Sowohl von den beiden genannten Geldhäusern als auch von der Behörde waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.

In den Zinsskandal sind Großbanken rund um den Globus verstrickt. Nach Erkenntnissen von Regulierern hatten sich einzelne Händler bei Libor und Euribor abgesprochen. US- und europäische Aufseher hatten deswegen gegen Barclays, UBS, die Deutsche Bank sowie weitere Institute und Brokerhäuser im vergangenen Jahr Strafen über insgesamt rund sechs Milliarden Dollar verhängt.

Reuters