Die Deutsche Bank hat Aktienexperten und Fondsmanager befragt und daraus die drei größten Risiken für den Aktienmarkt in 2023 herausgearbeitet. Worauf Anleger sich gefasst machen sollten.

Der Branchendienst Yahoo Finance hat eine neue Studie der Deutschen Bank ausgewertet, in welcher die Bank vom 7. Dezember bis zum 9. Dezember 856 Finanz-Experten nach den größten Risiken für Aktien in 2023 befragt hat. Und das sind laut Yahoo Finance die drei wichtigsten Charts aus der Deutsche Bank-Studie:

Die größten Risiken für den Markt

Laut der Deutschen Bank gaben die meisten Experten an (Drei Nennungen waren möglich), dass sie sich vor einer deutlich schlimmeren Rezession als man allgemein erwarte fürchte. Insgesamt 46 Prozent votierten für dieses Risiko. Auf dem zweiten Platz folgt mit 34 Prozent der Grund einer höher als erwarteten Inflation und auf dem dritten Rang ein doch aggressiveres Vorgehen der Fed als erwartet.

Anleger fürchten sich vor einer Stagflation 2023

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Stagflation

So fürchten sich mittlerweile deutlich mehr Aktien-Experten vor einer Stagflation. Dieses Phänomen trifft ein, wenn die Wirtschaft nicht mehr wächst, die Inflation aber zeitgleich hoch bleibt. 

So sagen laut der Deutschen Bank mittlerweile 62 Prozent der Befragten in den USA, dass eine Stagflation wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich ist. Im vergangenen Jahr hatten das lediglich 33 Prozent befürchtet. In Europa befürchten das sogar 86 Prozent gegenüber 42 Prozent. Doch in Asien sieht das Bild anders aus. Hier schätzen die Marktteilnehmer die Lage gegenüber 2021 kaum anders ein.

Kommt 2023 die Rezession?

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Rezession 2023?

Zudem sehen weiterhin sehr viele Aktien-Experten die Chance einer Rezession in 2023. Denn 78 Prozent der Befragten erwarten diese für das kommende Jahr. Allerdings gab es hier keine Verschlechterung gegenüber der letzten Befragung durch die Deutsche Bank im September 2023. Insofern haben sich wohl die meisten Anleger mittlerweile darauf eingestellt, dass es 2023 zu einer Rezession kommen wird. 

Und auch die Deutsche Bank warnt ihrerseits davor, dass die Märkte 2023 nochmal um 25 Prozent infolge der Rezession abstürzen könnten.