US-Notenbankchef Jerome Powell habe bei seiner halbjährlichen Anhörung vor dem Kongress auf Risiken für die Konjunktur hingewiesen, sagte Analyst Ricardo Evangelista vom Brokerhaus ActivTrades. "In Notenbanker-Sprache bedeutet dies: 'Bereitet Euch auf eine Zinssenkung vor. Weitere könnten folgen.'"

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Ford mit einem Kursplus von 0,9 Prozent. Der Konzern schmiedet mit seinem deutschen Konkurrenten Volkswagen eine Allianz zur Entwicklung autonom fahrender Autos und Elektro-Fahrzeugen. Die Ankündigung sei schon lange erwartet worden, sagte ein Börsianer. VW-Titel legten in Frankfurt sogar 1,9 Prozent zu.

Die in den USA notierten Papiere von Anheuser-Busch verloren dagegen gut 1,4 Prozent. Der weltgrößte Bierbrauer verschiebt Insidern zufolge aus ungeklärten Gründen die Bekanntgabe des Ausgabepreises für seine Asien-Tochter. Deren Börsengang wäre mit einem bislang angepeilten Volumen von maximal 9,8 Milliarden Dollar der größte des Jahres. Offenbar verspreche sich Anheuser-Busch durch die Verschiebung bessere Offerten, die derzeit eher am unteren Ende der Angebotsspanne von 40 bis 47 Hongkong-Dollar lägen, schrieb Analyst Nico von Stackelberg von der Investmentbank Liberum.

rtr