DWS Vermögensmandat-Balance: Flexibel und stabil
· Börse Online RedaktionKann ein Fonds beides gleichzeitig schaffen? Nach oben mit dabei sein, wenn die Kurse steigen und Verluste spürbar begrenzen, wenn die Märkte fallen? Und zudem noch weniger schwanken als ein Aktienfonds? Beim DWS-Vermögensmandat-Balance wollen Manager Philipp Brugger und Co-Manager Gerrit Rohleder genau dies erreichen. Tatsächlich hat sich der DWS-Fonds in den vergangenen sechs Jahren sehr stabil entwickelt. "Auf diese Weise kann er als Kernbestandteil einer Kapitalanlage dienen", sagt Rohleder.
Brugger und Rohleder können beim DWS Vermögensmandat-Balance weltweit in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen und Wandelanleihen investieren. Meist legen sie beim "strategischen Basisportfolio" direkt in Aktien und Anleihen an, teilweise auch in aktive Fonds. Investieren sie eher kurzfristig oder taktisch, nutzen sie liquide Derivate oder ETFs. Etwa, um die Aktien- und Durationsquoten zu steuern. Derzeit hält der Fonds rund 45 Prozent in Aktien und rund 39 Prozent in Anleihen. Der Durationsbeitrag aus Anleihen beträgt lediglich 0,2. "Wir sehen erhebliche Risiken, dass die Renditen weiterhin moderat steigen", sagt Rohleder. Denn die EZB und die Federal Reserve dürften künftig weniger expansiv agieren. "Deshalb möchten wir uns gegen Verluste aus steigenden Renditen schützen. Insbesondere dort, wo ohnehin keine Zinserträge mehr zu generieren sind", erklärt er. Attraktiver seien Anleihen aus den Schwellenländern, da die Zentralbanken die Bewertungen dort nicht verzerren würden. Die gelte für Staats- und Firmenbonds, die in harter und lokaler Währung notierten. Attraktiv seien auch europäische Aktien, da sie gegenüber europäischen High-Yield-Bonds vergleichsweise hohe laufende Renditen böten. Insgesamt schätzt Rohleder die Kapitalmärkte derzeit positiv ein, auch wenn sie sich in einer "spätzyklischen Phase" befinden würden. "Etwaige Kurskorrekturen sehen wir aber eher als Kaufgelegenheit", sagt er.
Fazit: Der DWS Vermögensmandat-Balance entwickelt sich nicht spektakulär, aber solide. Das dürfte den Geschmack vieler Anleger treffen.