Enttäuschende Konjunkturdaten aus China haben den deutschen Leitindex am Montag ins Minus gedrückt. Der deutsche Leitindex fiel um 0,4 Prozent auf 9943 Zähler. Das Wachstum der chinesischen Industrie hat sich verlangsamt, der Einkaufsmanagerindex für die Branche sank im November auf 50,3 Punkte von 50,8 Zählern im Oktober. Für Unsicherheit sorgte auch das Ausmaß des jüngsten Ölpreisverfalls nach dem Entschluss der Opec, die Fördermenge unverändert zu belassen. Das Nordseeöl Brent setzte die Talfahrt fort und notierte mit 67,60 Dollar je Fass auf dem niedrigsten Stand seit mehr als fünf Jahren.

Für reichlich Gesprächsstoff am Markt sorgte zudem E.ON. Der Versorger stößt unter dem Druck der Energiewende seine Atom- und Kohlekraftwerke in eine neue Gesellschaft ab. Die Aktien gewannen 5,6 Prozent. Die Titel des Rivalen RWE stiegen um 1,3 Prozent.

Im MDax schossen Gagfah um 13,7 Prozent in die Höhe. Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Deutsche Annington will den Ruhrgebiets-Rivalen für fast 3,9 Milliarden Euro übernehmen. Die Titel der Deutschen Annington fielen um 1,3 Prozent.

Reuters