Dieser Experte und Ökonom warnt Anleger jetzt vor dem vielleicht größten Crash aller Zeiten, der sich größtenteils 2024 abspielen soll. Doch was veranlasst ihn zu dieser These? Und sind dies nur die Wirrungen eines Crashpropheten oder gibt es tatsächlich Punkte, um die sich Investoren jetzt sorgen müssen?

Immer wieder wird zuletzt von Bären und Experten vor einem Crash gewarnt. Zuletzt stimmte J.P. Morgan Stratege Marko Kolanovic die Anleger mit einer Studie sorgenvoll, lag aber am Ende mit seiner Prognose daneben (mehr dazu in diesem Artikel).

Allerdings warnt Harvard-Absolvent und Ökonom Harry Dent, der bereits die Finanzkrise voraussagen, nicht vor einer einfachen Korrektur. Für den Experten könnte der vielleicht größte Crash des Aktienmarktes aller Zeiten kurz bevorstehen.

„Wenn ich recht habe, wird es der größte Crash unseres Lebens sein”

Seit 14 Jahren bildet sich bereits laut dem Ökonom Dent eine Blase am Markt, getrieben durch Schulden. Schon seit 2023 warnt er vor der “Everything Bubble”, den seiner Meinung nach sind nicht nur Aktien, sondern ebenfalls Immobilien und Anleihen massiv überbewertet.

Dementsprechend erwartet der Experte einen Crash um 86 Prozent, ähnlich wie in der großen Depression von 1929 bis 1932. Gegenüber Fox News sagte er: „Wenn ich recht habe, wird es der größte Crash unseres Lebens sein.” Erst nach der Bodenbildung ist der Markt laut der Meinung von Dent wieder kaufenswert.

Wie realistisch ist ein Kurssturz um 86 Prozent?

Doch angesichts dieser abenteuerlichen Prognose muss man sich zurecht die Frage stellen: Wie realistisch ist die Prognose von Dent? Steuern wir wirklich auf eine plötzliche Weltwirtschaftskrise wie 1929 zu?

Tatsächlich gibt es dafür keine Anzeichen. Zwar hat sich das Wirtschaftswachstum in den USA zuletzt leicht abgekühlt, ist aber damit weit entfernt auf das von Dent prognostizierte negative Niveau zu fallen. Ähnliches gilt für die Aktienmärkte, die zwar im historischen Schnitt leicht überbewertet sind, aber lange nicht so stark, wie es laut dem Experten den Anschein haben mag.

Einzig die besorgniserregende Verschuldungsquote der USA kann als valider Grund für die ein oder andere Sorgenfalte gewertet werden. Anzeichen, dass es zu einer massiven Schuldenkrise kommt, gibt es aber bisher keine. Dementsprechend erscheint ein von Dent prognostizierter Kurssturz um 86 Prozent als sehr unrealistisch.

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