Der recht euphorischen Grundstimmung - wie sie beispielsweise die aktuelle Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) signalisiert (siehe "Daily Trading" vom 7. + 10. November) - musste der DAX® zuletzt durchaus Tribut zollen. In dieser Gemengelage halten wir eine Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 9.498 Punkten) für ein kurzfristig schwierig zu bewerkstelligendes Unterfangen. Auf der Unterseite bildet dagegen die Kombination aus dem jüngsten "swing low" bei 9.149 Punkten und der verbliebenen Kurslücke vom 31. Oktober (untere Gapkante bei 9.147 Punkten) einen sehr soliden Haltebereich. Zwischen den beiden angeführten Leitplanken befindet sich das Aktienbarometer derzeit im charttechnischen Niemandsland, so dass Anleger gute Gründe haben, ihr Pulver aktuell trocken zu halten. Diese "Marschroute" passt perfekt zur Situation auf Wochenbasis, wo jüngst ein klassischer "doji" mit den herausgearbeiteten Begrenzungen ausgeprägt wurde. Dieses Candlestickmuster dokumentiert die gegenwärtige Pattsituation beim DAX® und unterstreicht die Option einer prozyklischen Positionierung im Ausbruchsfall.
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