Das Management von Cypress hat den Deal abgenickt. Allerdings fehlt die Zustimmung der Aktionäre und auch die der US-Behörden. Letztere könnte sich als recht hohe Hürde erweisen. Infineon will die Übernahme im kommenden Jahr abschließen. Weil die Münchner den Kauf auch über Eigenkapital finanzieren wollen, müssen sich Anleger auf eine Kapitalerhöhung einstellen.
Die könnte das Aktienkapital um ein Viertel verwässern. Infineon begründet die Übernahme damit, dass der Konzern dann breiter aufgestellt sei und Nummer 8 unter den Chipherstellern weltweit würde. Zudem verspricht das Management nach einer Eingliederung Kosten- und vor allem hohe Vertriebssynergien.
Das ist aber Zukunftsmusik und zudem mit großen Fragezeichen versehen. Denn beide Unternehmen wachsen, wenn überhaupt, im laufenden Jahr nur mit geringen Zuwachsraten. Die Früchte der Übernahme liegen in weiter Ferne, die Belastungen deutlich näher.
Unsere Empfehlung: Wir stufen die Aktie weiterhin mit "Beobachten" ein.