Im Leben der Reichen und Schönen dürfen Champagner und edle Handtaschen nicht fehlen. Wer etwas auf sich hält, kommt hier an dem französischen Konzern LVMH nicht vorbei. Nach eigenen Angaben sind die Franzosen weltweit führend im Luxussegment. Als einziges Unternehmen sei LVMH in den fünf wichtigsten Bereichen des Luxusgüter-Marktes aktiv. Dazu zählen etwa neben Spirituosen und Lederprodukte auch Schmuck und Uhren.

Ergebnisse von 2021


LVMH hat am Donnerstagabend die Zahlen zum Gesamtjahr 2021 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr konnten die Eigentümer von Louis Vuitton, Dior und Hublot ihren Umsatz zum Vorjahr um rund 44 Prozent auf 64,2 Milliarden Euro steigern. Das Geschäft läuft damit sogar besser als vor der Covid-19-Pandemie. Im Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 stieg der Erlös um 20 Prozent.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, hat der Konzern mit einem Umsatzplus von 27 Prozent im abgelaufenen Quartal die Markterwartungen zudem klar übertroffen. Auch der Gewinn konnte stark gesteigert werden. Er belief sich im gesamten Geschäftsjahr auf 12,04 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 156 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bereiche Mode- und Lederwaren wie etwa Louis Vuitton, Dior oder Fendi erreichten ein Rekordniveau. Der organische Umsatz in diesem Sektor ist gegenüber zum Vorjahreszeitraum um 47 Prozent gestiegen.

Die Aktie reagierte am Freitag auf die positiven Ergebnisse nach anfänglichen Gewinnen mit einem Kursverlust von rund 3,3 Prozent. Auch der Luxuskonzern konnte sich in den vergangenen Wochen der allgemeinen Korrektur nicht entziehen: so verlor das Papier rund fünf Prozent innerhalb eines Monats.

Ausblick und Einschätzung


Ungeachtet der Unsicherheiten im laufenden Jahr begegnet der Konzern 2022 mit Zuversicht. LVMH sei in einer exzellenten Position, um seine Marktführerschaft im laufenden Jahr weiter auszubauen, kommentierte der Konzern die Zahlen. Die Dividende soll 2022 zehn Euro je Aktie betragen. Das entspricht einer Steigerung von über 66 Prozent zu den sechs Euro aus 2020. Eine Zwischendividende von drei Euro je Aktie wurde im Dezember bereits ausgeschüttet.

Aufgrund seiner Marktstellung profitieren die Franzosen besonders von der steigenden Nachfrage nach Luxusgütern. Dabei hat LVMH eine starke Preissetzungsmacht. Die gute Entwicklung spiegelte sich in den Ergebnissen wider. Wir bleiben für den Konzern positiv und empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf.

lb