Die Übernahme der Chemiefirma AZ Electronic Materials und der scharfe Sparkurs haben Merck im abgelaufenen Quartal angeschoben. Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Gewinn (Ebitda) nahm im dritten Quartal um 3,1 Prozent auf 857 Millionen Euro zu, wie der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit 853 Millionen Euro gerechnet. Merck erzielte von Juli bis September einen Umsatz von 2,91 Milliarden Euro, ein Plus von 9,3 Prozent. Vor allem wegen höherer Steuern brach jedoch der Nettogewinn um 27 Prozent auf 249 Millionen Euro ein.
"Merck hat seinen Endspurt für das Jahr 2014 begonnen", erklärte Konzernchef Karl-Ludwig Kley. Alle Geschäfte liefen rund. Wegen der Übernahme von AZ erhöhte Kley den Umsatzausblick: Erwartet werden nun 2014 Umsätze von 11,0 bis 11,2 Milliarden Euro. Bislang wurden 10,9 bis 11,1 (2013: 10,7) Milliarden veranschlagt. Wie bisher wird ein Anstieg des bereinigten operativen Gewinns auf 3,3 bis 3,4 (2013: 3,25) Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Reuters