* BELARUS/EU - Die EU hält heute einen Sondergipfel zur Krise in Belarus ab. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen per Video-Konferenz beraten, wie sie sich positionieren. Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko zeigte sich im Schulterschluss mit Russland unnachgiebig. Präsident Wladimir Putin sagte nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau, jede Form der Einmischung in die innenpolitischen Belange von Belarus sei inakzeptabel.

* USA/FINANZPAKET - Im Ringen um ein neues US-Finanzpaket wollen sich laut Insiderinformationen sowohl Demokraten als auch Republikaner auf ein kleineres Corona-Hilfspaket einigen. "Ich denke, einige Demokraten und einige Republikaner, sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat, haben den echten Wunsch, ein kleineres Paket mit den Dingen auf den Weg zu bringen, auf die wir uns einigen können", sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters. "Es könnte sich auf ungefähr 500 Milliarden Dollar belaufen."

* USA/WAHL/PARTEITAG - Die US-Demokraten haben auf ihrem virtuell abgehaltenen Parteitag Joe Biden formell als ihren Präsidentschaftskandidaten nominiert. Er tritt nun am 3. November gegen den amtierenden republikanischen Präsidenten Donald Trump an.

* RWE - Der Energiekonzern hat sich zwei Milliarden Euro frisches Geld für den Ausbau des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien besorgt. Eine Kapitalerhöhung um 61,5 Millionen Aktien sei bei institutionellen Investoren platziert worden, teilte RWE mit. Der Preis lag mit 32,55 Euro fünf Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs von 34,24 Euro und am unteren Ende der von den begleitenden Banken festgesetzten Spanne.

* DEUTSCHE BÖRSE entscheidet, wer Wirecard im Dax ersetzt (22:00)

* CUREVAC - Der Corona-Impfstoffentwickler hat im Zuge seines Börsengangs an der Nasdaq insgesamt rund 363 Millionen Dollar eingenommen. Alle rund 15,33 Millionen Aktien einschließlich der Platzierungsreserve seien zu je 16 Dollar verkauft worden, teilte CureVac mit.

* USA/CHINA - Präsident Trump hat nach eigenen Angaben Handelsgespräche mit China verschoben. "Ich will im Augenblick nicht mit China reden", sagte Trump in Arizona. Auf die Frage, ob er die bestehende Vereinbarung mit der Volksrepublik kündigen werde, sagte er, man werde sehen müssen.

* JAPAN - Mangelnde US-Nachfrage und trübe Investitionsaussichten infolge der Corona-Krise lassen die japanische Exporte weiter fallen. Die Ausfuhren im Juli gegenüber dem Vorjahr gingen um 19,2 Prozent zurück und schrumpften damit den fünften Monat in Folge zweistellig, wie Regierungsdaten zeigten. Analysten hatten laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters mit einem Rückgang um 21,0 Prozent gerechnet.

* DEUTSCHLAND/VIRUS - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat scharfe Kritik an der Corona-Test-Strategie von Bundes- und Landesregierungen geäußert und ein Nachsteuern gefordert. "Damit in den kommenden Monaten wirtschaftliche Aktivität möglich bleibt, muss insgesamt viel großflächiger und einheitlicher getestet werden. Die Bundesregierung hinkt ihrem eigenen Anspruch, die Testkapazitäten auf 4,5 Millionen pro Woche zu steigern, momentan meilenweit hinterher", sagte Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Zuletzt sei nicht einmal ein Drittel der angestrebten Testkapazität erreicht worden.

* Der New Yorker Börsenindex S&P 500 hat mit einem neuen Rekordwert zu seiner Form aus Zeiten vor der Pandemie zurückgefunden. Während das Coronavirus weltweit und vor allem in den USA weiter auf dem Vormarsch ist, ließ das breit gefasste Börsenbarometer die drastischen Verluste der vergangenen Wochen gänzlich hinter sich.

rtr