17.31 Uhr - Sachsen wird sich nach Angaben von Ministerpräsident Michael Kretschmer nicht auf bundesweit einheitliche Corona-Regelungen etwa für Familienfeiern einlassen. "Gleich kann man nur Dinge machen, die auch gleich sind", sagt der CDU-Politiker in einer Videobotschaft auf Twitter. Er habe großes Verständnis dafür, dass Bayern und Baden-Württemberg die Zahl der Teilnehmer von Familienfeiern begrenzen wollten. "Bei uns wollen wir bei den 100 Personen bleiben", sagt Kretschmer mit Blick auf die Bund-Länder-Abstimmung am Donnerstag. Die Bevölkerung in Sachsen verhalte sich sehr verantwortungsvoll in der Corona-Krise.
17.01 Uhr - In Schweden haben 3700 Menschen fälschlicherweise ein positives Corona-Testergebnis erhalten. Grund sei ein Fehler in einem Corona-Test eines chinesischen Lieferanten, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Das Testpaket des Anbieters BGI Genomics habe nicht zwischen sehr niedrigen Viruslasten und einem negativen Testergebnis unterscheiden können. Die Labore hätten nun ihre Auswertungsmethode angepasst. In Schweden haben sich inzwischen 86.891 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 5814 Menschen sind gestorben. Zuletzt sind die Neuinfektionen zurückgegangen.
16.19 Uhr - Mecklenburg-Vorpommern lässt ab dem 4. September wieder Tagestouristen ins Land. Wirtschaftsminister Harry Glawe sagt, das Verbot für die Ausflügler sei ein wirksames Instrument, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Für die Wirtschaft des ostdeutschen Landes seien Tagestouristen aber ein wichtiges Standbein. Traditionell gehe die Zahl der Urlauber nach dem Ferienende in vielen Bundesländern zurück. "Wichtig wäre, dass viele Tagesgäste unser Land besuchen und darüber hinaus auch der Herbst attraktiv für Gäste bleibt, die Übernachtungen buchen."
15.57 Uhr - In Spanien soll das Militär im Kampf gegen das Coronavirus eingesetzt werden. Ministerpräsident Pedro Sanchez sagt, die Soldaten sollten bei der Nachverfolgung von Infektionsketten helfen. "Die Regionen, die nicht über genügend Personal verfügen, können sich auf unsere Armee verlassen." In einem ersten Schritt sollen 2000 Soldaten zur Verfügung gestellt werden. Sie seien für den Einsatz ausgebildet worden. Nach dem Ende des dreimonatigen Notstands Ende Juni sind die positiven Corona-Tests deutlich gestiegen.
15.30 Uhr - Ungarns Zentralbank stockt ihre wöchentlichen Staatsanleihenkäufe auf und begründet dies mit gestiegenen Corona-Risiken. Die Währungshüter führten als Gründe zudem unter den Prognosen liegende Konjunkturdaten an. Diese machten eine Überarbeitung des Wirtschaftsausblicks erforderlich. Bisher rechnete die Notenbank mit einem Wirtschaftswachstum von 0,3 bis 2,0 Prozent in diesem Jahr. Den Leitzins beließen die Währungshüter aber auf dem Niveau von 0,6 Prozent.
12.00 Uhr - Eine Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) bestätigt Erkenntnisse, dass Coronavirus-Infektionen fast immer mit Krankheitsanzeichen einhergehen. Bei einer Untersuchung von 2153 Erwachsenen Ende Juni bis Anfang Juli im oberbayerischen Bad Feilnbach bei Rosenheim gaben 85,5 Prozent der Personen mit Antikörpern an, sie hätten seit Februar Symptome wie Fieber, Atemnot, Schnupfen oder Husten gehabt. Symptombezogene Corona-Tests seien deswegen sinnvoll, sagt die RKI-Wissenschaftlerin Claudia Santos-Hövener.
10.05 Uhr - Das singapurische Gesundheitsministerium meldete 31 neue Covid-19-Fälle. Das ist die niedrigste Zahl von täglichen Neuinfektionen seit mehr als fünf Monaten.
10.02 Uhr - Der britische Pharmakonzern AstraZeneca startet eine klinische Studie mit seinem Antikörper-Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Covid-19. In der Studie soll eine Kombination aus zwei Antikörpern an bis zu 48 gesunden Patienten zwischen 18 und 55 Jahren getestet werden, um die Sicherheit und Verträglichkeit zu überprüfen. Sollte diese Studie zu positiven Ergebnissen kommen, plant AstraZeneca eine größere Studie im mittleren Stadium der klinischen Entwicklung. Das Projekt wird von der US-Regierung finanziell unterstützt.
09.55 Uhr - Der potenzielle Corona-Impfstoff des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca und der Universität Oxford könnte noch in diesem Jahr zur Zulassung eingereicht werden. Dies könne der Fall sein, wenn ausreichend Daten vorliegen, sagte der Wissenschaftler Andrew Pollard von der Universität Oxford der BBC. Das Projekt gehört zu den führenden Studien im Rennen um einen Corona-Impfstoff. Die USA, die Europäische Union oder auch Japan haben sich unter anderem bereits Millionen Dosen des Mittels vorab gesichert. Die "Financial Times" hatte berichtet, dass US-Präsident Donald Trump eine beschleunigte Zulassung des Impfstoffes vor den Wahlen am 3. November erwägt. Ein solcher Prozess erfordere aber den Nachweis, dass der Impfstoff tatsächlich wirke, sagte Pollard.
09.49 Uhr - Hongkong kündigt Lockerungen einiger Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus an. Ab Freitag dürfen Kinos, Freiluft-Sportanlagen und Schönheitssalons wieder öffnen und Restaurants ihre Öffnungszeiten verlängern, wie die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone ankündigen. Zudem werde das Tragen von Atemschutzmasken bei Freiluftaktivitäten und in Parks nicht mehr obligatorisch sein. Seit Ende Januar wurden rund 4700 Infektionsfälle registriert, 77 Menschen starben an oder mit dem Coronavirus.
07.29 Uhr - Die SPD zeigt sich zuversichtlich, dass die Union bei den Beratungen im Koalitionsausschuss den Plänen von Arbeitsminister Hubertus Heil für eine Verlängerung des Kurzarbeitergelds zustimmt. "Ich bin mir sehr sicher. Bisher hat diese Koalition, was die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik betrifft, sich immer zu einem klugen Weg letztendlich zusammengefunden", sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, im Deutschlandfunk. "Deswegen glaube ich, wird das heute Abend dort auch beschlossen werden und in den Bundestag kommen."
06.31 Uhr - Indien meldet den siebten Tag in Folge mehr als 60.000 Corona-Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden 60.975 weitere Ansteckungen nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Damit sind landesweit 3,17 Millionen Infektionen registriert. Das neuartige Coronavirus breitet sich inzwischen verstärkt auch in kleineren Städten aus. Die Zahl der Todesfälle stieg um 848 auf 58.390. Indien ist nach den USA und Brasilien am schwersten von der Pandemie betroffen.
05.21 Uhr - In Deutschland sind weitere 1278 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt damit die Gesamtzahl der Fälle auf 234.853. Den Angaben zufolge sind fünf weitere Menschen an den Folgen des Virus gestorben. Insgesamt zählt das RKI nun 9.277 Todesfälle.
00.11 Uhr - Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 17.078 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 3,622 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte um 565 auf 115.309 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.
rtr