Am Freitag wird wohl zum zweiten Mal ein Brexit-Termin verstreichen. Theresa May wolle eine Zollvereinbarung mit der EU im Gesetz verankern, berichtete die "Sunday Times". Unter dem neuen Plan solle der vorliegende Austrittsvertrag umgeschrieben werden. Das Unterhaus hat den von May mit der EU vereinbarten Austrittsvertrag bereits dreimal abgelehnt. Andererseits hat das Parlament mit deutlicher Mehrheit beschlossen, dass es keinen Austritt ohne ein Abkommen geben soll. Ob es diesmal klappt? Es bleibt spannend.
Am vergangenen Wochenende fand in Stuttgart die Invest-Messe statt. Sie war gut besucht. Viele Aussteller merkten an, dass sich im Gegensatz zu früheren Jahren auch wieder zahlreiche junge Leute für das Vortragsprogramm und die Informationen an den Ständen interessierten. Es scheint, als ob Themen wie Altersvorsorge und Vermögensbildung wiederentdeckt werden.
Die Digitalisierung mache viele der heutigen Arbeitsplätze obsolet, wird überall geunkt. Nun, das ist hier und da in Büros sicherlich der Fall, aber in vielen Bereichen eben auch nicht. Beispiel gefällig? In diesen Tagen beginnt die Spargelernte. Eine App für diese Arbeit ist weit und breit nicht in Sicht. Auch anderswo kann die Digitalisierung die in sie gesetzten Hoffnungen nicht einlösen: Das Internet der Dinge wird die Wirtschaft revolutionieren, hieß es noch vor wenigen Jahren. Heute sind die meisten Projekte gescheitert. Oder sehen Sie überall vernetzte Kühlschränke und Waschmaschinen?
In Berlin hat die Unterschriftensammlung zum Volksbegehren zur Enteignung privater Wohnungsbaugesellschaften mit mehr als 3000 Wohnungen begonnen. Unter den knapp zwei Dutzend sind auch einige börsennotierte wie Vonovia oder Deutsche Wohnen. Soll man diese Aktien nun verkaufen? Ein klares Nein. Dieses Begehren verstößt gegen Grundgesetz, Landesverfassung und alle Gesetze der ökonomischen Vernunft. Lassen Sie sich nicht kirre machen.