Die Aktie von Peloton steigt heute um rund fünf Prozent. Der Grund dafür ist die Ankündigung des Unternehmens, die Produktion seiner Laufbänder und Fahrräder komplett an Rexon auszugliedern. Rexon ist ein taiwanesischer Hersteller. Von diesem Schritt verspricht sich Peloton, einer Vereinfachung der Lieferkette und eine ordentliche Kostensenkung. Dadurch wolle man ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Connected Fitness bleiben und den Ausbau der Marke voranbringen.

Dazu sagt Andy Rendich, Peloton Chief Supply Chain Officer: "Wir freuen uns sehr, unsere Partnerschaft mit Rexon, einem führenden taiwanesischen Hersteller mit über 50 Jahren Erfahrung, auszubauen. Rexon arbeitet seit vielen Jahren mit Peloton zusammen und ist ein bewährter Partner für unsere globalen Aktivitäten."

Einschätzung zur Peloton Aktie


Die Peloton-Aktie hat rund 95 Prozent seines Wertes verloren, da der Absatz einbrach. Neben dem Verkauf der Laufbänder und Home-Bikes gibt es zwar noch ein Abo-Modell, über welches man per Mitgliedschaft digitale Sportkurse angeboten bekommt. Dennoch schreibt Peloton aktuell hohe Verluste und ein Erreichen der Gewinnschwelle ist noch nicht erkennbar.

Anleger müssen sich also bewusst sein, dass Peloton ein Hochrisiko-Investment ist. Zwar zeichnet sich im Chart eine Bodenbildung ab, doch diese ist noch nicht vollzogen. Spekulanten können auf einen kleinen Turnaround hoffen, doch die ehemaligen Höhen der Aktie dürften erstmal nicht erreichbar sein.

Bei Bloomberg raten 16 Analysten zum Kauf der Aktie, 14 zum Halten und drei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel von 21 US-Dollar bedeutet ein Kurspotenzial von 125 Prozent. Wir raten aber dazu, trotz der Verlockungen sich nicht die Finger zu verbrennen. Wer auf einen Turnaround spekulieren will, der sollte nur mit ganz geringem Einsatz agieren und die Bodenbildung abwarten.