Mit der Volkswagen-Aktie kam zuletzt auch die Porsche-Aktie unter Druck. Lassen wir einmal alle fundamentalen Fakten außen vor und konzentrieren uns einzig und allein auf den Chart. Die Kombination entscheidender Unterstützungen und Widerstände erlaubt eine lukrative Inliner-Spekulation.

Der ausgewählte Schein läuft noch knappe drei Monate und kann in dieser Zeit um 280 Prozent zulegen. Dazu muss die Porsche-Aktie zwischen 48,00 und 56,00 Euro bleiben. Die obere Schwelle wird vom Ende Februar durchbrochenen 55-Tage-Durchschnitt geschützt, der inzwischen fällt und um 54,35 Euro verläuft. Ab nächster Woche verläuft dann übrigens auch der vom Allzeithoch ausgehende Abwärtstrend unter der Schwelle. Auf den können wir aktuell aber noch nicht setzen.

Kritischer sieht es ohnehin auf der Unterseite aus. Die Schwelle ist näher, und Ende Mai käme noch ein Dividendenabschlag von wohl rund einem Euro dazu. Wir setzen weniger auf die bei 48,90 Euro leicht steigende 200-Tage-Linie, sondern bereits auf den mittelfristigen, um 49,70 Euro verlaufenden Aufwärtstrend. Der entsprechende Puffer zur Schwelle läge dann noch bei 1,70 Euro. Welcher Stop loss passt dazu? Da der Schein noch sehr neu auf dem Markt ist, gibt es keine Orientierungspunkte. Erfahrungsgemäß bietet sich zunächst ein tiefer Stopp bei 1,10 Euro an, welcher wöchentlich um 20 Cent angehoben werden kann. Gewinnmitnahmen werden bei 6,50 Euro angestrebt.

Name Porsche-Inliner
WKN SC1ZWV
Aktueller Kurs 2,53 € / 2,63 €
Laufzeit 16.06.16
Schwellen 48,00 € / 56,00 €
Stoppkurs 1,10 €
Anpassung Stoppkurs +0,20 € / Woche
Zielkurs 6,50 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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