Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,665 Milliarden Dollar, wie der Konkurrent von BHP Billiton am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Rio Tinto wegen gigantischer Abschreibungen noch einen Verlust von drei Milliarden Dollar gemacht. Es war der erste in der Unternehmensgeschichte. Der langjährige Konzerchef Tom Albanese musste daraufhin gehen. Neben den milliardenschweren Fehleinkäufen im Aluminium- und Kohlesektor machten dem Bergbaukonzern - wie auch der Konkurrenz - ein massiver Nachfragerückgang nach Rohstoffen zu schaffen.

Um das Ruder herumzureißen, verschärfte der neue Mann an der Spitze von Rio Tinto, Sam Walsh, den Sparkurs. Er gab 26 Prozent weniger aus, senkte die Kosten um 2,3 Milliarden Dollar und reduzierte den Schuldenberg seit Juni um 18 Prozent auf rund 18 Milliarden Dollar. Damit erfüllte oder übertraf er seine eigenen Vorgaben. An dem Gewinn sollen auch die Anleger teilhaben. Rio Tinto erhöhte die Dividende um 15 Prozent auf 1,92 Dollar.

Die Konkurrenten BHP Billiton, Anglo American, Vale und Glencore Xstrata werden ihre Bilanzen in den kommenden Wochen vorlegen.

Reuters